Corona-Impfung und Lipödem
Menschen, die an einem Lipödem leiden, fühlen sich durch dieses allein bereits in vielen Dingen des Alltags eingeschränkt. Das liegt vor allem daran, dass die unschöne Fettverteilungsstörung des eigenen Körpers auch das eigene Wohlgefühl im eigenen Körper oft stark beeinträchtigt.
Oft geht damit Unsicherheit einher, auch wenn es um die Durchführung anderer medizinischer Maßnahmen geht. So stellen sich in der derzeitigen Situation viele Betroffene die Frage, ob eine Impfung gegen das Corona-Virus möglich ist, wenn man bereits an einem Lipödem leidet oder ob dabei Einschränkungen zu beachten sind.
Corona-Impfung bei Lipödem – Ja oder Nein?
In einigen Fällen ist eine Lipödemerkrankung auch mit deutlichem Übergewicht verbunden. Jede Übergewichtige bzw. jeder Übergewichtige ist in Zusammenhang mit zahlreichen Erkrankungen als Risikopatientin bzw. als Risikopatient anzusehen. Somit auch vor dem Hintergrund einer evtl. Covid-19-Erkrankung. Da die Risiken einer Impfung aus diesem Blickwinkel deutlich geringer sind als die Risiken, die bei einer Covid-19-Erkrankung entstehen können, ist in diesen Fällen, jeder Lipödemerkrankten bzw. jedem Lipödemerkrankten, eine Impfung dringend anzuraten. Zudem die Corona-Impfung nicht Hormon getriggert ist.
Besondere Vorsicht ist allerdings geboten, wenn eine Liposuktion geplant ist und die Durchführung in einem engen zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung steht.
Da jeder Körper anders auf die einzelnen Impfstoffe gegen das Coronavirus reagiert und Impfreaktionen durchaus möglich sind, sollte dabei Folgendes beachtet werden: Eine Corona-Impfung direkt wenige Tage vor oder nach einer Liposuktion ist eher nicht zu empfehlen. Vor oder nach einer OP sollten mindestens 5 Tage liegen.
Im Grundsatz besteht derzeit allerdings kein Grund, warum sich Lipödem-Erkrankte nicht mit einer Impfung gegen das Corona-Virus schützen lassen sollten. Letztendlich bleibt die Frage nach dem Impfschutz gegen Corona jedem persönlich überlassen, ganz unabhängig vom Lipödem.