Lipödem oder Cellulite? Was ist der Unterschied?
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Lipödem oder Cellulite? Das Fragen sich besonders viele Frauen! Doch was ist der Unterschied? Gerne gehen wir in Artikel näher darauf ein! Cellulite ist ein ästhetisches Phänomen, das sich bei einer Vielzahl von Frauen zeigt. Doch zu den unschönen Dellen kann noch ein weiteres Problem hinzukommen, welches mit dem medizinischen Fachbegriff Lipödem bezeichnet wird.
Das Wichtigste in Kürze:
- Ursachen und Symptome unterscheiden: Lipödem ist eine krankhafte Fettverteilungsstörung, die häufig die Beine und Arme symmetrisch betrifft, während Cellulite vor allem durch schwaches Bindegewebe an Oberschenkeln und Gesäß entsteht.
- Betroffenheit und Verbreitung: Schätzungen zufolge leiden bis zu 10 % der Frauen an einem Lipödem, während Cellulite mehr als 80 % aller Frauen betrifft.
- Behandlungs- und Selbsthilfemöglichkeiten: Bei einem Lipödem sind Kompressionstherapie, Lymphdrainage und manchmal auch operative Eingriffe empfohlen; bei Cellulite können gezieltes Training, gesunde Ernährung und Massagen das Hautbild verbessern.
Was ist Cellulite?
Im Volksmund wird Cellulitis gerne auch als Orangenhaut bezeichnet. Allerdings ist hierbei der Unterschied zu Cellulite zu ziehen. Cellulitis ist als eine schwerwiegende Krankheit anzusehen ist. Dabei sorgen Bakterien dafür, dass das Bindegewebe in der Unterhaut sich entzündet. Die entzündlichen Prozesse treten im Gesichts-, Arm- und Beinbereich auf.
Oft wird davon ausgegangen, dass Cellulite durch einen Überschuss an Fettgewebe verursacht wird. Dies ist aber nicht der Fall, da auch Frauen mit wenig Fett, unschöne Dellen entwickeln. Allerdings sind die Dellen bei übergewichtigen Patientinnen ausgeprägter. Als auslösende Faktoren gelten die Beschaffenheit der Haut und des Bindegewebes, eine genetische Disposition, ungesunde Lebensumstände und hormonelle Schwankungen.
Was ist ein Lipödem?
Ein Lipödem ist eine krankhafte Fettverteilungsstörung, die sich an verschiedenen Bereichen des Körpers zeigen kann. So zeigen sich etwa im Bein-, Gesäß- und Armbereich vermehrte Fetteinlagerungen. Meist sind nur Frauen von einem Lipödem betroffen. Es kommt zu Wassereinlagerungen und entzündlichen Veränderungen der Fettzellen im Gewebe, die zu Spannungs- und Druckschmerzen sowie Hämatomen führen. Die Beine sind von der Hüfte an bis zum Knöchel dick, wobei die Fettansammlungen nicht an den Füßen auftreten. Gleiches gilt für die Arme, wo die Hände größtenteils ausgespart sind.
Lipödem |
Cellulite |
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Symmetrische Gewichtszunahme an den Beinen tritt meistens spontan auf | Mangelnde Durchblutung, chronisches Venenleiden |
Stadium1:
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Stadium2:
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Stadium2:
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Stadium3:
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Fazit: Was hilft bei Lipödem oder Cellulite?
Bei einem Lipödem sorgt nur eine medizinische Fettabsaugung, auch als Liposuktion bezeichnet, für ein dauerhaftes Ergebnis und eine Reduzierung der Symptome. Eine Cellulite kann ebenfalls im Rahmen einer Liposuktion behandelt werden. Alternativ dazu stehen auch minimalinvasive Behandlungstechniken zur Verfügung.